Derzeit gilt für die chinesische Solid-Surface-Industrie der Industriestandard „JC/T 908-2013 Künstlicher Stein“ der Baustoffindustrie der Volksrepublik China. In diesem Artikel präsentieren wir Auszüge zu den Standards für Solid-Surface-Materialien aus künstlichem Stein.
1.Terminologie und Definitionen
· Kunststein-Solid-Surface-Materialien:
Kunststein, auch als mineralgefüllter hochpolymerer Verbundwerkstoff bekannt, besteht hauptsächlich aus Methylmethacrylat (MMA, allgemein als Acryl bekannt) oder ungesättigtem Polyesterharz (UPR) als Matrix. Er besteht hauptsächlich aus Aluminiumhydroxid als Füllstoff, zusammen mit Pigmenten und anderen Zusatzstoffen. Er wird durch Gießen, Vakuumformen oder Kompressionsformverfahren hergestellt. Dieses Material wird allgemein als feste Oberfläche bezeichnet.
Hinweis: Dieses Verbundmaterial ist porenfrei und über die gesamte Dicke homogen. Es kann zu nahtlosen, durchgehenden Oberflächen verarbeitet werden und sein Aussehen kann durch Wartung und Aufarbeitung wieder in den ursprünglichen Zustand gebracht werden.
2.Produktklassifizierung, Spezifikationen und Klassen
· Klassifizierung fester Oberflächen:
Kunststein, der hauptsächlich aus Aluminiumhydroxid als Hauptfüllstoff besteht, wird auf Grundlage des Matrixharzes in zwei Typen eingeteilt:
1) Acryltyp: Feste Oberflächenmaterialien mit Polymethylmethacrylat (PMMA) als Matrixharz (Acryltyp, codiert als PMMA).
2) Typ ungesättigter Polyester (einschließlich Vinylesterharze usw.): Feste Oberflächenmaterialien mit ungesättigtem Polyesterharz (UPR) als Matrixharz (ungesättigter Typ, codiert als UPR).
· Spezifikationen:
Platten werden anhand ihrer Abmessungen (Länge x Breite) x Dicke, gemessen in Millimetern, in drei Standardgrößen eingeteilt:
I-Typ: (2440 x 760) x 12,0;
Typ II: (2440 x 750) x 6,0;
HI-Typ: (3050 x 760) x 12,0.
Hinweis: Lieferant und Käufer können möglicherweise andere Abmessungen und Dicken vereinbaren. Diese Sondergrößen werden offiziell als Typ IV gekennzeichnet.
·Noten:
Die Produkte werden auf Grundlage der Barcolhärte und der Aufprallkraft einer fallenden Kugel in zwei Klassen eingeteilt: Premiumklasse A und qualifizierte Klasse B.
3 Materialien
·Füllstoffe oder Pigmente:
Die in Kunststein verwendeten Füllstoffe oder Pigmente müssen geeignete Materialien sein, die die Leistungsanforderungen dieser Norm erfüllen.
· Feste Oberflächenharze:
Das in Kunststein verwendete Polymethylmethacrylat (PMMA) und/oder ungesättigte Polyesterharz (einschließlich Vinylesterharze usw.) muss ein geeignetes Material sein, das die Leistungsanforderungen dieser Norm erfüllt.
Spezifische Anforderungen für Festkörpermaterialien, Quarzstein und Granitstein finden Sie in der Tabelle.
Tabelle 1: Anforderungen an Kunststein.
4. Maßabweichung
·Zulässige Werte für Längen- und Breitenabweichungen liegen zwischen 0 % und 0,3 % der angegebenen Abmessungen.
·Die zulässigen Werte für Dickenabweichungen lauten wie folgt: Bei Dicken über 6 mm nicht mehr als ±0,3 mm; bei Dicken unter 6 mm nicht mehr als ±0,2 mm.
· Bei anderen Produkten sollte die zulässige Dickenabweichung ±3 % der angegebenen Dicke nicht überschreiten.
·Diagonale Abweichung: Die maximale Abweichung der diagonalen Maße auf demselben Blatt sollte 5 mm nicht überschreiten.
·Ebenheit: Bei den Typen I und Ⅲ sollte die Abweichung 0,5 mm nicht überschreiten, beim Typ II sollte sie 0,3 mm nicht überschreiten.
· Bei Produkten mit anderer Dicke sollte die Ebenheitstoleranz 5 % der angegebenen Dicke nicht überschreiten.
·Kantenungenauigkeit: Die Ungenauigkeit der Blechkanten sollte L 5 mm/n nicht überschreiten.
5 Barcolhärte
Für Festkörperoberflächenmaterialien vom Typ PMMA gilt: Klasse A darf nicht unter 65 liegen, Klasse B darf nicht unter 60 liegen.
Für feste Oberflächenmaterialien vom Typ UPR gilt: Klasse A darf nicht unter 60 liegen, Klasse B nicht unter 55.
6.Lastverformung und Schlagzähigkeit
Bei festen Oberflächenmaterialien vom Typ HI sollte der maximale Restdurchbiegungswert 0,25 mm nicht überschreiten und nach dem Testen sollten keine Oberflächenrisse vorhanden sein.
Für Bleche vom Typ II und Typ IV mit einer Dicke von weniger als 12,0 mm ist diese Leistung nicht erforderlich.
Die Schlagzähigkeit von Festoberflächenmaterialien sollte nicht weniger als 4,0 kJ/m2 betragen.
7 Aufprall eines fallenden Balls
Eine 450 g schwere Stahlkugel sollte bei Klasse A aus einer Höhe von nicht weniger als 2000 mm und bei Klasse B aus einer Höhe von nicht weniger als 1200 mm auftreffen, ohne die Probe zu beschädigen.
8 Biegeverhalten
Die Biegefestigkeit von Festoberflächenmaterialien sollte nicht weniger als 40 MPa und der Biegeelastizitätsmodul nicht weniger als 6,5 GPa betragen.
9 Verschleißfestigkeit
Die Verschleißfestigkeit von festen Oberflächenmaterialien muss gemäß den Bestimmungen von GB/T 17657-1999 mit Schmirgelleinen P120#, einem Gewicht von 500 g und 500 Umdrehungen getestet werden. Sie darf 0,6 g nicht überschreiten.
10 Ausdehnungskoeffizient
Der lineare Ausdehnungskoeffizient von festen Oberflächenmaterialien sollte 5,0 x 10-5 °C-1 nicht überschreiten.
11 Farbechtheit und Alterungsverhalten
Im Vergleich zu Kontrollproben dürfen Proben aus Festkörpermaterialien keine Risse, Bläschen oder Veränderungen der Oberflächenstruktur aufweisen. Der Farbunterschied zwischen den Proben und den Kontrollproben darf 2 CIE-Einheiten nicht überschreiten.
12 Kontrolle der radioaktiven Schutzklassifizierung
Die Radioaktivität von Kunststein muss den Anforderungen der Klasse A gemäß GB 6566 entsprechen.
13 Fleckenbeständigkeit
Der Gesamtfleckenbeständigkeitswert für Proben aus Festkörperoberflächenmaterial sollte 64 nicht überschreiten und die maximale Fleckentiefe sollte 0,12 mm nicht überschreiten.
14 Flammwidrigkeit
Zigarettenbrand: Feste Oberflächenmaterialien dürfen bei Kontakt mit einer Zigarette oder danach keine offene Flammenverbrennung oder Schwelen aufweisen. Jegliche Form von Beschädigung darf die Gebrauchstauglichkeit des Produkts nicht beeinträchtigen und kann durch Schleif- und Poliermittel annähernd in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden.
Flammhemmende Leistung: Die flammhemmende Leistung von festen Oberflächenmaterialien sollte anhand des Sauerstoffindex bewertet werden und sollte nicht unter 40 liegen.
15 Chemische Beständigkeit
Prüfproben aus Festkörpermaterialien sollten bei Kontakt mit Essig, Reinigungsmittel, Zitronensäure (10 % Massenanteil) usw. keine nennenswerten Schäden aufweisen. Kleinere Schäden lassen sich mit Schleifpapier der Körnung 600 entfernen und das Ausmaß der Beschädigung sollte die Gebrauchsfähigkeit der Platte nicht beeinträchtigen und lässt sich leicht in den Originalzustand zurückversetzen.
16 Leistung bei hohen Temperaturen
Testproben aus festem Oberflächenmaterial sollten nach 20 Minuten Kontakt mit einem 180 °C heißen Objekt keine signifikanten Auswirkungen wie Risse, Sprünge oder Blasenbildung aufweisen. Oberflächendefekte können poliert werden, um sie in den ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen, ohne die Gebrauchstauglichkeit der Platte zu beeinträchtigen. Während der Schlichtung sollte der Farbunterschied zwischen der reparierten Probe und der Probe vor dem Test 2 CIE-Einheiten nicht überschreiten.